Vielfältig, verortet und kooperativ

Studienwoche zur kirchlichen Jugend(verbands)arbeit für angehende pastorale Mitarbeiter*innen
Warum ist es wichtig, dass wir uns gemeinsam in der Jugendarbeit engagieren? Welche Anliegen haben junge Menschen und welche Themen interessieren sie besonders? Wie können wir als Kirche mit unseren Angeboten Kinder und Jugendliche auch heute noch erreichen?
Diese und weitere Fragen rund um die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit standen im Mittelpunkt der Studienwoche Jugend(verbands)arbeit in der Katholischen Landvolkshochschule Feuerstein vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Das Jugendamt der Erzdiözese schulte dabei 17 angehende Priester, seelsorgliche Mitarbeiter, Pastoralassistentinnen und –assistenten sowie Gemeindereferentinnen und –referenten in Ausbildung.
Die kirchliche Kinder- und Jugend(verbands)arbeit ist ein wichtiges Arbeitsfeld der Pastoral, sie ist nicht nur eine Investition in die Jugend, sondern auch in die Zukunft unserer Kirche und Gesellschaft. Die Inhalte der Studienwoche waren daher auch entsprechend vielfältig: Neben Grundlagenwissen über Ziele, Aufgaben und Strukturen kirchlicher Jugend(verbands)arbeit vermittelten Björn Scharf, Referent für Einarbeitung und Fortbildung im Jugendamt der Erzdiözese, und die Referentin für Glaubensbildung Martina Keller auch neueste Erkenntnisse aus aktuellen Jugendstudien und Impulse aus der Jugendsynode und „Christus vivit“. Ganz konkret wurde es bei Fragestellungen zu den Themen Jugendrecht, Aufsichtspflicht und Finanzierung. Zudem gaben sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern pädagogisches Know-how mit auf den Weg. So standen kreative und spielerische Methoden ebenso auf dem Programm wie verschiedene Möglichkeiten der Reflexion. Auch die Auseinandersetzung mit jungen Menschen und deren Bedürfnissen sowie die Frage nach der eigenen Motivation und Vision von erfolgreicher Jugendarbeit waren Themen.
„Wichtig ist uns zudem der im Jugendplan verankerte Leitgedanke einer vernetzten und kooperativen Kinder- und Jugendpastoral. Eine besondere Chance der Studienwoche liegt darin, nicht nur Ziele, Strukturen und Methoden zu vermitteln, sondern auch Grundlagen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure zu legen“, sagt Scharf. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Lauf der Woche verschiedene Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter aus Verbänden, Dekanatsstellen, offenen Einrichtungen und Fachreferaten der Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Ebenfalls auf dem Programm stand ein gemeinsamer Gottesdienst mit Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster.
Am Ende der Woche konnten alle Beteiligten ein sehr positives Fazit ziehen. „Ich war durchaus bewegt, als sich viele Teilnehmer nicht nur für die vermittelten Inhalte bedankt, sondern die gemeinsamen Tage auch als glückliche Erfahrung beschrieben haben.“ so Scharf. Dank kam auch von Regens Ewald Sauer: „Die Studienwoche, in der alle pastoralen Berufsgruppen zusammenkommen, halte ich für eine sehr wertvolle Ausbildungseinheit. Sie vermittelt den Teilnehmenden nicht nur wichtige Erkenntnisse über Struktur und Aufbau der Jugendarbeit in unserem Bistum, sie bietet auch vielfältige Möglichkeiten Methoden kennenzulernen und auszuprobieren; besonders gut ist der gemeinsame Austausch. Nach meiner Erfahrung wird diese Woche sehr positiv bewertet. Mein Dank gilt an dieser Stelle deshalb ausdrücklich Herrn Scharf und Frau Keller für die Durchführung!“ Die nächste Studienwoche ist für 2022 geplant.