Von was sollen wir leben?

Fahrt zum Aktionstag nach München am kommenden Sonntag
Bamberg. Alle vier Jahre ruft die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) dazu auf, am 29. Februar den Gedenktag des Heiligen Prekarius / der Heiligen Prekaria, des Schutzpatrons der prekär Beschäftigten, zu begehen. Damit soll ein Zeichen gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse gesetzt werden. Die CAJ Bamberg organisiert für den 27. Februar eine Fahrt nach München zum Aktionstag gegen prekäre Arbeit. Anmeldungen sind bei Bildungsreferent Michael Schmitt (Mail: michael.schmitt@eja-bamberg.de, Tel. 0951/868852) möglich.
Der „Heilige Prekarius“ feiert alle vier Jahre am 29. Februar seinen Gedenktag. Anlässlich des Schaltjahres 2016 ist es nun wieder soweit und die CAJ in Bayern begeht den Tag am 27. Februar 2016 mit einer zentralen Veranstaltung in München.
Im Mittelpunkt steht das Thema Arbeit, wie es „St. Prekarius“ zugeschrieben ist. Er steht für alle prekär und unsicher beschäftigten Menschen. Für diejenigen, die schlecht bezahlt, befristet oder in Zeit- und Leiharbeit beschäftigt sind.
Aufgerufen zur Veranstaltung am kommenden Samstag in München sind alle jungen Arbeiterinnen und Arbeiter. Den Beginn macht ein politisches Frühstück um 10.00 Uhr im Gasthaus Donisl mit den vier jugendpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Landtagsparteien. Hier tauschen sich die CAJler und CAJlerinnen mit den Abgeordneten zum Thema Arbeit aus und wie sie sich faire und gute Arbeit vorstellen.
Im Anschluss daran findet unter der Schirmherrschaft des Landesvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Bayern, Matthias Jena, gegen 12.00 Uhr eine kreative Kundgebung am Richard-Strauß-Brunnen statt, bei der die CAJ Bayern ihre Forderungen guter Arbeit vorstellt.
Diese umfassen:
1. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – vor allem für Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, für Beschäftigte mit Werkverträgen und in geringfügiger Beschäftigung, für Männer und Frauen.
2. Eindämmung der Befristungen, z.B. indem ein zwingender „Sachgrund“ für Befristungen erforderlich wird.
3. Regulierung von Werkverträgen und Schutz vor Missbrauch von Werkverträgen vor allem durch „Scheinwerkverträge“.
4. Mitspracherecht der Betriebsräte bei Einführung und Durchführung von Werkverträgen.
5. Eindämmung der Dauerpraktika – jungen Menschen Perspektiven geben.
6. Schutz der Tarifverträge und Maßnahmen gegen Tarifflucht.
7. Schaffung einer Kultur der guten und gesicherten Arbeit