Was passiert im "Lebensministerium"

BDKJ-Diözesanvorstand im Gespräch mit Staatssekretärin Melanie Huml
Bamberg/München. Der BDKJ-Diözesanvorstand war vor dem Hintergrund der Bayerischen Klimawoche zu politischen Gesprächen im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit in München zu Gast. Im Gespräch mit Umweltstaatssekretärin Huml wurden vor allem die Aspekte des Klimaschutzes und der Umweltbildung angesprochen. „Für den BDKJ und die katholischen Jugendverbände ist der Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung kein Modethema, sondern schon immer ein wichtiges Anliegen“ betonte der BDKJ-Diözesanvorsitzende Björn Scharf. „Besonders stark engagieren wir uns in den letzten vier Jahren für den Umwelt- und Klimaschutz, sowohl was die Ökobilanz unserer eigenen Einrichtungen und Angebote angeht, als auch im Rahmen der Umweltbildung mit Kindern- und Jugendlichen. Von daher war ein Austausch mit den Experten im Ministerium für uns sehr hilfreich.“ so Scharf weiter.
Der BDKJ-Diözesanvorstand war im Rahmen der Gespräche vor allem daran interessiert, wo und wie die Politik Anreize zu nachhaltigem Handeln und Verhalten, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen setzt und wie die außerschulische Umweltbildung durch das Ministerium unterstützt werden könne. Staatssekretärin Huml verwies auf die neueste Klimaallianz des Freistaates mit dem Bayerischen Jugendring und damit verbundene Förderprogramme, sowie auf das Klimaprogramm Bayern 2020 und den Aktionsplan „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in Bayern. Huml betonte, dass die außerschulische Umweltbildung eine der tragenden Säulen der Bildung für nachhaltige Entwicklung geworden sei. „Es gilt, diese wertvollen Strukturen und die hohe Qualität der außerschulischen Umweltbildung zu sichern sowie die Qualifizierung und Vernetzung der Akteure zu fördern“ so Huml. Beim BDKJ bedankte sie sich für den Einsatz der katholischen Jugend.
Hintergrund für das Engagement der Jugend war nicht zuletzt 2007 der Beitritt der bayerischen Bistümer zur Klima-Allianz mit dem Freistaat. „Kinder und Jugendliche wollen auch künftig in einer intakten Natur leben und nicht die ökologischen Sünden der Vergangenheit ausbaden. Von daher ist es uns wichtig, den Erklärungen der Allianz auch Taten in unserem eigenen Bereich folgen zu lassen!“ führte Diözesanjugendseelsorger Detlef Pötzl aus.
Während des Besuchs des BDKJ war den Jugendvertretern auch die Bezeichnung „Lebensministerium Bayern“ aufgefallen. Staatssekretärin Huml erklärte, das Ministerium sei für alle Bereiche des Lebens zuständig, von der Gesundheit der Menschen und Tiere hin zu Fragen der Umwelt wie Natur- und Klimaschutz.
Der BDKJ-Diözesanverband Bamberg versteht sich als Interessensvertreter für alle Kinder und Jugendlichen und will deren Anliegen und Bedürfnisse in der Kirche, aber auch gegenüber dem Staat und der Politik zu Gehör bringen.