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Wenn das Herz schneller schlägt

JuWall 2018
Datum:
Veröffentlicht: 14.5.18
Von:
Andreas Kraft

Die Jugendwallfahrt 2018 von Büchenbach nach Pegnitz

200 Jugendliche fragen sich bei der Jugendwallfahrt in Pegnitz, wofür ihr Herz schlägt.
JuWall 2018

Rund 200 Jugendliche aus dem gesamten Erzbistum sind am Samstag, 12. Mai, von Büchenbach nach Pegnitz gewallt. Bei der diesjährigen Jugendwallfahrt des Diözesanverbandes des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) stellten sie sich die Frage, wofür ihr Herz schlägt.

Pünktlich zum 200-jährigen Jubiläum des Dekanats Auerbach führte die diesjährige Jugendwallfahrt des Erzbistums Bamberg entlang der Autobahn A9 und der Raststätte Fränkische Schweiz in die Herz-Jesu-Kirche Pegnitz. Dort feierte Erzbischof Ludwig Schick mit den Jugendlichen den Gottesdienst. In seiner Predigt griff er das Motto der Wallfahrt auf. Nicht nur für Jugendliche sei es wichtig, danach zu fragen, wofür das Herz schlägt. Auch Erwachsene sollte sich diese Frage immer wieder stellen: „Zu sagen, für den Frieden schlägt mein Herz, wäre eine gute Antwort“, sagte Schick und griff damit das Motto des gleichzeitig in Münster stattfindenden Katholikentages auf. Alle Christen sollten versuchen, den Frieden mit Gott, den Mitmenschen und mit sich selbst zu finden.

Zum Auftakt in der Büchenbacher Kirche schaute Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster die Jugendlichen an: „Ihr seid so ruhig, seid doch mal laut, dass man auch merkt, dass das hier eine Jugendwallfahrt ist.“ Die Jugendlichen jubelten. Förster sprach darüber, wie das Herz uns bestimmt. Ob wir ruhig bleiben oder explodieren, ob wir mitfühlen oder urteilen. Er forderte die Jugendlichen, zum größten Teil Firmlinge, dazu auf, mit Gott ins Gespräch zu kommen und seinen Gedanken der Liebe aufzunehmen: „Seid offen für den Geist Gottes.“

Bei den folgenden neun Kilometern Weg über die Raststätte Fränkische Schweiz und den Sportplatz des Pegnitzer Gymansium schlug so manches Herz schneller. Unter den 200 Wallenden waren auch rund 30 Jugendliche aus der polnischen Erzdiözese Stettin-Kamien. Sie lobten die idyllische Landschaft, gaben aber auch zu, auf die Anstiege der Fränkischen Schweiz nicht recht vorbereitet zu sein. In ihrer Heimat sei es sehr flach. Neben der guten Organisation lobten sie auch diese Art der Wallfahrt. „Bei uns in Polen ist so etwas immer sehr traditionell“, sagte Maciej Dura-Pomaraṅski. „Hier ist das viel, viel moderner. Das gefällt mir sehr gut.“

Auch der BDKJ-Dekanatsvorstand Auerbach, der sich um die Ausrichtung der Jugendwallfahrt beworben hatte, war sehr zufrieden. „Wir sind sehr glücklich, dass die Juwall in diesem Jahr hier zu Gast war und dass so viele den weiten Weg an den Rand der Diözese auf sich genommen haben“, sagte Katharina Regner vom BDKJ-Dekanatsvorstand Auerbach.

JuWall 2018
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