Wir bringen Kompetenzen zusammen

Jugendarbeit macht Schule
Die Schule nimmt immer mehr Platz im Leben Jugendlicher ein. Derzeit entstehen mehr und mehr Ganztagsschulen. Die Schule ist nicht nur Lern-, sondern zunehmend auch zentraler Lebensraum von Kindern und Jugendlichen. Diesen Lebensraum gilt es zu gestalten. Die Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer steigen, der Druck auch. Sie sollen Wissen und Werte vermitteln, Sozialkompetenz fördern, Orientierung geben, ihre Schützlinge aufmerksam begleiten und ihnen sinnvolle Angebote für die immer länger werdenden Tage in der Schule machen. Und das bei immer größeren Klassen und steigendem Leistungsdruck. „Der Wille zur Zusammenarbeit ist da, die Bereitschaft der Schulen, Angebote von außen anzunehmen, ist gewachsen“, sagt Joachim Waidmann, Referent im Referat „Jugendarbeit macht Schule“ beim BDKJ-Diözesanverband Bamberg.
Gerade erst hat das Referat eine Umfrage an über 300 Schulen aller Bildungsrichtungen im Erzbistum durchgeführt. Gut ein Drittel der Befragten haben sich bis heute zurück gemeldet. Knapp 44 Prozent nutzen die Angebote der katholischen Jugendverbandsarbeit bereits für ihre Schüler, rund 96 Prozent können sich eine Kooperation zwischen ihrer Schule und einer kirchlichen Einrichtung vorstellen. Ob Maßnahmen zur Berufsorientierung wie Belregio oder pädagogische Angebote wie Tage der Orientierung und Klassengemeinschaftstage - „Die kirchliche Jugendarbeit hat einiges anzubieten“, meint Anneliese Stöcklein, pädagogische Mitarbeiterin der Einrichtung Dynamo und des Referats Jugendarbeit macht Schule, die sich besonders für Berufsbildungsmaßnahmen einsetzt.
Die Angebote sind Ergänzungen zum Schulalltag. Die Ansätze der Kirchlichen Jugend(verbands)arbeit seien nicht so sehr schulisch geprägt, sondern eher ganzheitlich , erklärt Joachim Waidmann. Sie fördern soziale Kompetenzen, wirken persönlichkeitsbildend und vermitteln Werte. Das Angebot umfasst Berufsorientierung, Tage der Orientierung, religiöse Angebote, Workshops für Tutoren und Klassensprecher, sowie Seminare zur Stärkung von Schlüsselqualifikationen. Aber auch ganzjährige Kooperationen in der Ganztagsbetreuung wurden bereits eingegangen. Erste Erfahrungen konnten der BDKJ und das Erzbischöfliches Jugendamt in Nürnberg, in Rothenburg und in den Dekanaten Lichtenfels und Forchheim sammeln.
„Unsere Aufgabe ist es, die Kompetenzen katholischer Jugendarbeit anzubieten, Kontakte herzustellen zwischen Lehrern, Verbänden, Bildungs- und Pastoralreferenten und ihre Arbeit zu vernetzen“, erläutert Anneliese Stöcklein. „Wir bringen die Verantwortlichen zusammen und entwickeln mit den Lehrern inhaltliche Konzepte für die schulische Arbeit.“
Ansprechpartner für Schulen, Verbände, Bildungsreferenten und Pfarreien, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind:
Anneliese Stöcklein, Dynamos Infoladen, Egelseestr. 2, 96050 Bamberg, Tel.: 0951 / 2960614, E-Mail: anneliese.stoecklein@dynamos-infoladen.de
und Joachim Waidmann, Postfach 11 01 38, 96029 Bamberg, Tel.: 0951 / 868842, E-Mail: schuelerseelsorge@eja-bamberg.de oder ja-schule@eja-bamberg.de