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„Wir machen uns stark für starke Jugendarbeit“

Datum:
Veröffentlicht: 20.10.09
Von:
Volker Poerschke

Mit rund 200.000 Euro hat der BDKJ die Jugendarbeit im Erzbistum gefördert

Gewaltausbrüche Jugendlicher, Komasaufen oder das Abrutschen junger Menschen in die rechte Szene – was Jugendliche genau dazu treibt, kann niemand mit letzter Sicherheit sagen. Fest steht jedoch, dass eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit dem vorbeugen kann. Doch das kostet Geld. Von Juni 2008 bis Juni 2009 konnte der Bund der deutschen katholischen Jugend Bamberg (BDKJ) vom Bayerischen Jugendring (BJR) rund 200.000 Euro für Bildungsmaßnahmen im Erzbistum einwerben. Das geht aus dem vor kurzem vom BJR veröffentlichten Bericht über das abgelaufene Kontingentjahr hervor.

Bamberg. Gewaltausbrüche Jugendlicher, Komasaufen oder das Abrutschen junger Menschen in die rechte Szene – was Jugendliche genau dazu treibt, kann niemand mit letzter Sicherheit sagen. Fest steht jedoch, dass eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit dem vorbeugen kann. Doch das kostet Geld. Von Juni 2008 bis Juni 2009 konnte der Bund der deutschen katholischen Jugend Bamberg (BDKJ) vom Bayerischen Jugendring (BJR) rund 200.000 Euro für Bildungsmaßnahmen im Erzbistum einwerben. Das geht aus dem vor kurzem vom BJR veröffentlichten Bericht über das abgelaufene Kontingentjahr hervor.

„Oft fragen uns die Leute: ,Wozu braucht’s für die Jugendarbeit eigentlich den BDKJ?‘“, sagt BDKJ-Diözesanvorsitzende Tina Muck. Schließlich werde der Großteil der Arbeit von den Jugendverbänden und Einrichtungen der kirchlichen Jugendarbeit vor Ort gemacht. Die Antwort fällt Muck leicht: „Wir machen uns stark für starke Jugendarbeit und werben auf Bundes- und Landesebene für Unterstützung“. Nur aufgrund dieses Engagements sei es dem BDKJ Bamberg von 2008 bis 2009 möglich gewesen, 103 Maßnahmen der Mitarbeiterbildung – vorwiegend Gruppenleiterschulungen – mit 86.666 Euro und weitere 76 Jugendbildungsmaßnahmen wie etwa das „Äktschenwochenende“ auf Burg Feuerstein mit insgesamt 105.188 Euro aus Mitteln des BJR zu fördern. „Ohne die Lobbyarbeit des BJR und des BDKJ stünden diese Gelder der Jugendarbeit nicht zur Verfügung“, ist sich Muck sicher.

Dabei betont die BDKJ-Diözesanvorsitzende: „Der Bedarf an Unterstützung ist eigentlich noch viel höher.“ Darauf will der BDKJ die Öffentlichkeit aufmerksam machen und fordert von der Politik mehr Geld für die Jugendarbeit. Denn starke Jugendliche hätten ihre Wurzeln in einer starken Jugendarbeit.