Zum Beruf in der Kirche berufen?

Infonachmittag über kirchliche und soziale Berufe war ein Erfolg

Bamberg. Die Möglichkeiten unter dem Dach der Kirche sind größer, als sich die meisten jungen Menschen vorstellen. Ausbildung und Anstellung ist unter anderem möglich in den sozialen Einrichtungen, den Kirchenstiftungen, dem Ordinariat und dem Erzbischöflichem Jugendamt. Die Vielfalt, die der Arbeitgeber Kirche bietet, stellte das Team der Diözesanstelle Berufe der Kirche zu Beginn des Infonachmittages für kirchliche und soziale Berufe im Bistumshaus St. Otto vor.
Anschließend gab es umfangreiche Informationen aus erster Hand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Infonachmittages. Die geladenen Referenten stellten Ausbildungs- und Studienrichtungen vor, die den Einstieg bilden für einen Beruf innerhalb der Kirche.
So wurde ebenso dargestellt, wie man im Bereich der Altenpflege Zusatzqualifikationen erwerben kann, als auch welche Möglichkeiten sich den Absolventen des Theologiestudiums bieten.
Nach diesen geballten Informationen aus den verschiedenen Berufszweigen gab es in den Gesprächsgruppen, sowie in der Kaffeepause die Möglichkeit die Fragen zu stellen, die offen geblieben waren und unter den Nägeln brannten. Eine der wichtigsten Fragen, die die Interessenten aller Berufszweige mitgebracht haben, war:
Wie gut sind meine Chancen auf eine Anstellung nach der Ausbildung? Und hier konnte fast durchweg positive Rückmeldung gegeben werden. Im Erzbistum Bamberg sind auch wieder Festanstellungen im pastoralen Bereich - etwa für Gemeinde- und Pastoralreferenten - möglich.
Auch in den sozialen Berufen zeigt die demografische Entwicklung, dass vor allem im Bereich der Pflege Personal benötigt wird. Aber auch im Bereich der Kinderbetreuung wird die Nachfrage an Personal steigen: es werden vor allem für Kleinkinder und auch Schulkinder mehr Betreuungsmöglichkeiten gebraucht. Vor allem auch für junge Männer eine große Chance: die Kinder brauchen auch männliche Bezugspersonen – nach wie vor ist der Bereich der Kinderbetreuung fest in weiblicher Hand. Aber die Tendenz ist steigend: an den Fachakademien für Sozialpädagogik studieren zunehmend mehr junge Männer und auch am Infonachmittag gab es männliche Interessenten an den sozialen Berufen.
Am Ende der Veranstaltung gab es dann viele zufriedene Gesichter. Einzelne wirkten geradezu begeistert, da sie Feuer gefangen und für sich nun eine Vision vor Augen haben. Dies genau ist es, was die Veranstalter der Diözesanstelle Berufe der Kirche mit diesem Tag erreichen möchten: Jungen Menschen Informationen bieten, die es ihnen wiederum ermöglichen, ihrer Entscheidung und somit auch ihrer persönlichen Berufung ein Stückchen näher zu kommen.