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Zwei süße Stunden in der Mittelschule Emskirchen

Fairer Handel
Datum:
Veröffentlicht: 20.3.18
Von:
Tanja Saemann

Schoko-Rallye des BDKJ Neustadt/Aisch begeisterte

Manchmal ist Rennen im Schulhaus eben doch erlaubt und Naschen im Unterricht ausdrücklich erwünscht. Nämlich dann, wenn sich bei der Schoko-Rallye des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Dekanat Neustadt/Aisch alles um Schokolade und den Fairen Handel dreht. Religionslehrerin im Kirchendienst Sabine Herderich hatte die Idee, die Schoko-Rallye in ihren katholischen Religionsunterricht zu holen und einfach mal zu testen, ob sich diese spielerische Form der Wissensvermittlung aus der Jugendarbeit auch für die Schule eignet. Und siehe da, sie tut es! Und das sogar sehr gut, wie sich am Ende alle beteiligten Lehrerinnen einig waren. Auch die Schülerinnen und Schüler fanden das Essen des Schoko-Fondues toll. Andere haben aus dieser Aktion gelernt, dass man im Team, wenn alle zusammenhalten, gut arbeiten kann. Einige wissen jetzt, was man alles braucht, um eine Tafel Schokolade zu produzieren.

Auch Schulleiterin Ursula Düll war neugierig auf die Rallye und beteiligte sich mit ihren Fünftklässlern, die zeitgleich eine Doppelstunde evangelische Religion hatten, an der Schoko-Rallye. Jugendbildungsreferentin Tanja Saemann vom Jugendamt der Erzdiözese Bamberg im Dekanat Neustadt/Aisch kam mit dem gesamten Equipment in die Schule und führte die Schoko-Rallye durch. Unterstützt wurde sie dabei von Nicola Reina vom BDKJ-Dekanatsvorstand. Und so konnte am 07.03.2018 die Schoko-Rallye an der Mittelschule in Emskirchen stattfinden.

Zwei Schulstunden lang flitzten 25 Schülerinnen und Schüler in kleinen Teams durchs Schulhaus auf der Suche nach megalangen Schokoladenwörtern. Waren diese aus dem Gedächtnis korrekt beim Gruppenleiter vorgetragen, galt es verschiedenste Aufgaben und Quizfragen im Team möglichst gut zu lösen und dadurch viele Kakaobohnen zu sammeln. So lernten die Schülerinnen und Schüler ganz spielerisch viele Details über den Weg „vom Kakaobaum bis zum fertigen Schokogenuss“ und die Hintergründe des Fairen Handels. Ganz nebenbei wurde auch die Zusammenarbeit im Team gefördert, wenn die Schülerinnen und Schüler gemeinsam das Fairtrade-Logo abmalten und puzzelten, verschiedene Schokoladenprodukte den richtigen Feldern zuordneten oder auf Bierkästen einen „reißenden Fluss“ überquerten. Natürlich durften auch das Erschmecken von Schokoladensorten und das Aufzählen diverser Schokoladenprodukte aus der Werbung nicht fehlen. Die Quizfragen beleuchteten verschiedene Facetten des Fairen Handels und die Schritte der Schokoladenproduktion, aber auch Kuriositäten über unseren Schokoladenkonsum. Lobend ist zu erwähnen, dass sechs Neuntklässler so mutig und engagiert waren, nach einer nur ganz kurzen Einführung die Gruppenleitung für die Teams zu übernehmen. Auch die mithelfenden Schülerinnen und Schüler konnten ganz viel über Schokolade und Fairen Handel lernen – nur eben aus einer anderen Perspektive – und erste Erfahrungen als Gruppenleiterinnen und –leiter sammeln.

Nach sportlichen sechzig Minuten hieß es Kassensturz und die sechs Teams konnten mit ihren erspielten Kakaobohnen Obst und faire Schokolade fürs Schokoladen-Fondue einkaufen. Schnell wurde das Obst in mundgerechte Happen geschnitten, denn die nächste Schulstunde rückte näher. Zum krönenden Abschluss ließen sich alle beteiligten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die Schoko-Früchte schmecken.