Zum Inhalt springen

Das Leben ist zurück

Magnolienbaum blüht
Datum:
Veröffentlicht: 9.5.22
Von:
Norbert Förster

Informationen zur kirchlichen Jugendarbeit vom 9. Mai 2022

Ich habe die Kar- und Ostertage auf Burg Feuerstein begangen und es hat sehr gut getan zu sehen, dass nach zwei Jahren Corona-Flaute die Jugendarbeit wieder richtig durchstartet.

Sehr geehrter Herr Pfarrer,
sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst,
liebe Jugendliche,

es erstaunt mich immer wieder, wie schnell die Natur um Ostern herum umschaltet und alles plötzlich vor Leben sprüht. Dass wir dieses Jahr das Leben wieder richtig feiern konnten, freut mich daher besonders. Ich habe die Kar- und Ostertage auf Burg Feuerstein begangen und es hat sehr gut getan zu sehen, dass nach zwei Jahren Corona-Flaute die Jugendarbeit wieder richtig durchstartet. Bewegend waren dabei auch die Botschaften, die Jugendliche für ein gemeinsames Fastentuch gestaltet haben. Zum Restart der Jugendarbeit, lege ich euch die Funkelflug-Box des BDKJ-Bayern ans Herz. Damit können Jugendliche einen interessanten Abend gestalten und dazu Politiker*innen vor Ort einladen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Es ist wichtig mit Entscheider*innen darüber zu reden, was Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren gefehlt hat und was sie jetzt brauchen, um diese Defizite auszugleichen. Darüber brauchen wir eine breite, gesellschaftliche Debatte. Helfen wir den Kindern und Jugendlichen, sie zu führen.

Ende Mai können wir jetzt endlich auch das 75-jährige Jubiläum der Burg Feuerstein feiern. Nachdem im vergangenen Jahr nur wenig möglich war, haben wir jetzt ein mehrtägiges Programm auf die Beine gestellt. Ich würde mich sehr freuen, möglichst viele von euch auf dem Feuerstein zu treffen – allein schon, um ein paar Erinnerungen an diesen besonderen Ort auszutauschen, der seit Jahrzehnten ein Ort der Begegnung für Jugendliche aus dem gesamten Erzbistum, ja aus der gesamten Welt ist.

Wie wichtig Begegnung ist, zeigt auch der Krieg in der Ukraine, der (mal wieder) die zerstörerische Kraft des Nationalismus offenbart. Lasst uns alle dafür beten, dass die Liebe den Hass auch dort überwindet, dass Russen und Ukrainer sich in die Augen schauen und kein Monster mehr sehen, sondern einen Menschen. Dazu lade ich auch alle immer freitags um 19 Uhr zum Friedensgebet auf die Burg Feuerstein ein. Der Frieden erfordert viel Arbeit – von jedem von uns an jedem neuen Tag. Lasst uns gemeinsam an einer friedlichen Welt arbeiten, in dem wir den jungen Menschen die christlichen Werte als Kompass mitgeben, um all die Untiefen, die das Leben bereithält, sicher zu umschiffen.

Hoffnungsvolle und herzliche Grüße

Norbert Förster
Diözesanjugendpfarrer und BDKJ-Diözesanpräses